Stiemerling, Oliver: Das IT-Projekt im Konflikt mit dem vertraglich definierten Regelwerk – Hinweise aus Sicht der Informatikpraxis, ITRB 12/2010, 289-291

Abstrakt

Projekte zur Entwicklung, Anpassung und Einführung von Unternehmenssoftware stellen aufgrund ihrer Komplexität, Kontextabhängigkeit und Interdisziplinarität eine große Herausforderung dar – umso mehr, als die Softwareunterstützung von zentralen Geschäftsprozessen heute für viele Unternehmen existenzielle Bedeutung hat. Banken, Versicherungen oder auch Telekommunikationsunternehmen sind ohne Informationstechnologie in ihrer heutigen Form und Wirtschaftlichkeit nicht vorstellbar.

Bis heute hat die Informatik kein „Patentrezept“ zur perfekten Durchführung eines Softwareprojekts liefern können – wohl auch deshalb, weil kein Projekt dem anderen genau gleicht und aufgrund der oben erwähnten Interdisziplinarität bei den Beteiligten mehr als nur Informatikkenntnisse gefordert sind. Ein wesentlicher Einflussfaktor auf die Erfolgschancen eines Projekts sind die durch den zugrundeliegenden IT-Vertrag definierten kommerziellen und organisatorischen Rahmenbedingungen für die Leistungserbringung der Projektbeteiligten. Passt dieses Regelwerk nicht zur gestellten fachlichen Aufgabe bzw. zu technologischen Gegebenheiten im Projekt, kann ein Vorhaben oft schon vor dem Start zum Scheitern verurteilt sein.

Es ist daher bereits bei der Vertragsgestaltung von großer Bedeutung, die  kritischen Aspekte eines IT-Projekts zu erkennen und angemessen zu berücksichtigen. Dieser Beitrag zeigt aus der Sicht der Informatik drei Charakteristika von IT-Projekten auf, die in der Praxis oft zu schwerwiegenden und folgenreichen Konflikten mit unpassenden Rahmenbedingungen führen.

Der vollständige Artikel ist erhältlich beim Verlag Dr. Otto Schmidt in Köln.